Hüfte

Das AMA-Gütesiegel-Logo.

Das AMA-Gütesiegel Hüferscherzel (alias „Hüferl“) vom CULT BEEF ist ein besonders hochwertiges Teilstück und stammt von jenem Teil des Knöpfels, der an die Beiried anschließt. Nicht zu verwechseln also mit dem daran anschließenden Hüferschwanzel. Es besteht aus dem Hüftzapfen, dem eigentlichen Hüferscherzel und dem Zungenstück. Richtig gereift und zugeschnitten macht das Hüferscherzel sogar dem Lungenbraten Konkurrenz.

Das Hüferscherzel ist aufgrund seiner lockeren, feinfasrigen Struktur bei richtiger Reifung nicht nur ausgesprochen zart und mürb, sondern zudem auch leicht marmoriert – also mit intramuskulärem Fett durchzogen. Mit diesen Eigenschaften empfiehlt es sich für das schnelle Garen auf dem Rost oder in der Pfanne.

Der Zuschnitt sollte auch hier entlang des Bindegewebes erfolgen, das die einzelnen Muskelstränge voneinander trennt. Daraus ergeben sich automatisch die genannten drei Teile. Der Zapfen und das zugeschnittene Hüferscherzel sind nicht ohne Grund die beliebtesten Steak-Alternativen zum Filet. Wobei allerdings darauf zu achten ist, die Garstufe medium nicht zu überschreiten. Gerne wird das Hüferscherzel jedoch auch für feine Rindschnitzel und im Ganzen verwendet. Aber auch hier sollte die Kerntemperatur des fertigen Bratens auf keinen Fall über 75 °C liegen.

AT: Hüfte, Hüferscherzel
D: Hüfte, Blume, Rose
CH: Huft
ENG: Centre cut rump
ITA: Scamone
F: Rumsteck
NL: Lendenstuck

Teilstückgewicht im Ø:
Jungstier: ca. 3,5 kg
Kalbin: ca. 2,5 kg


Hüftsteak

Ein CULT BEEF Hüftsteak.

Das Hüftsteak wird aus dem zartesten Teil des Hüferscherzels geschnitten. Dieses feinfaserige Steak steht richtig zubereitet dem Filet in der Struktur nur wenig nach, ist ebenso mager, aber deutlich intensiver im Fleischaroma. Und natürlich auch wesentlich preiswerter. Voraussetzung sind allerdings eine sehr gute Fleischqualität sowie eine ausreichende Reifung.

PRAXISTIPP

Ein Beef Tatar von der Hüfte ist sehr zart in der Faser, aber trotzdem deutlich geschmacksintensiver als jenes vom Filet. Es muss auch nicht immer kalt serviert werden, denn an der Unterseite kurz und kräftig angebraten, ergeben sich sehr spannende sensorische Kontraste zwischen den Röstaromen und dem rohen Fleisch darüber. Und auf Zimmertemperatur sollte man ein Tatar ja ohnehin immer kommen lassen.

Skizze eines CULT BEEF Rinds, die zeigt, wo sich die Hüfte befindet.